Ein Projekt aus der Region Ostsächsische Sparkasse Dresden

Hilfe für Patienten - Ärztelatein endlich verstehen

Hilfe für Patienten - Ärztelatein endlich verstehen

Ärztliche Befunde zu verstehen, ist für medizinische Laien oft nicht möglich. Deshalb bilden wir Medizinstudierende darin aus, die Befunde in patientenfreundlichen Text zu übersetzen und fördern damit auf lange Sicht auch die Arzt-Patienten-Kommunikation.

Ort Dresden
Kategorie Bildung
11.915 €
26 % Fundingschwelle erreicht
141
Unterstützer
Projekt beendet
Anonymer Nutzer
17.02.16, 15:54 von Anonymer Nutzer
Das Crowdfunding über "99 Funken" war eine spannende Erfahrung für uns! Wir haben das erste Mal versucht, auf diesem Wege eines unserer Projekte zu finanzieren. Doch trotzdem wir so viele Unterstützer und viele positive Rückmeldungen hatten, haben wir die erforderliche Zielsumme nicht erreicht. Daher haben Sie, liebe Spender, Ihr Geld bereits zurückerstattet bekommen. Aber machen Sie sich keine Gedanken: Wir von "Was hab' ich?" engagieren uns auch weiterhin in der Ausbildung von jungen Medizinern in laienverständlicher Kommunikation. Und gehen weiterhin unseren Weg - mit dem Ziel: eine Arzt-Patienten-Kommunikation auf Augenhöhe. Dabei freuen wir uns natürlich immer über Unterstützungen jeglicher Art! Wir danken Ihnen noch einmal herzlich! Ihr "Was hab' ich?"-Team
Anonymer Nutzer
18.12.15, 09:52 von Anonymer Nutzer
"Reizerguss in den Facettengelenken L4/5 und L5/S1 beidseits sowie leichte Diskusprotrusion in L4/5." Denken Sie jetzt nicht auch: Wie bitte? So geht es den meisten Patienten, wenn sie ihren Befund in den Händen halten. Sie verstehen kaum ein Wort des "Ärztelateins". So fällt es schwerer, sich zu entscheiden, zum Beispiel für oder gegen eine OP. Man weiß nicht genau, was mit einem los ist und kann der Krankheit nicht bewusst entgegentreten. Und manche bekommen aufgrund solcher Befunde auch einfach Angst. Wer seinen Befund bei https://washabich.de einsendet, erhält hier kostenlos und anonym eine Übersetzung in eine leicht verständliche Sprache. Zu verdanken ist das unserem ehrenamtlichen Übersetzer-Team aus Medizinstudierenden und Ärzten. Damit wir die jungen Mediziner weiterhin in patientenfreundlicher Kommunikation schulen können, suchen wir aktuell Paten: https://www.99funken.de/was-hab-ich Nun aber die Übersetzung des oben stehenden Ärztelateins: Zwischen den Wirbelkörpern liegen als Stoßdämpfer die Bandscheiben. Bei Ihnen ist die Bandscheibe zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbelkörper gering nach hinten vorgewöbt (Protrusion). Die kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke)- schräg hinten zu jeder Seite am Wirbelbogen- vom 4. Lendenwirbelkörper bis zum 1. Sakralwirbelkörper sind entzündet. Durch diese Entzündung liegt nun Flüssigeit in den Gelenken (Reizerguss).
Anonymer Nutzer
07.12.15, 17:01 von Anonymer Nutzer
Heute möchten wir euch unser ehrenamtliches Team-Mitglied Franzi vorstellen: Franzi ist seit fast drei Jahren „Übersetzerin“ bei https://washabich.de/ und hat mit über 160 Befund-Übersetzungen schon viel Erfahrung gesammelt. Das Medizinstudium hat sie damals aus Intuition und Neugier begonnen, mittlerweile ist die 25-jährige Leipzigerin unglaublich froh über ihre Entscheidung. Liebe Franzi, was motiviert dich, bei „Was hab‘ ich?“ mitzumachen? "Wenn ich so darüber nachdenke, gibt es drei gute Gründe mitzumachen. Ich finde es sehr wichtig, den Patienten gut mitteilen zu können, was sie denn nun haben. Viele verlassen das Krankenhaus oder die Arztpraxis ohne zu wissen, was schlussendlich gemacht wurde. Das liegt nicht immer an den Ärzten. Patienten vergessen auch in der Aufregung viele Dinge. Durch die schriftliche Übersetzung und das Zusatzwissen haben die Patienten Zeit, die Informationen sacken zu lassen. Der zweite Grund ist meine eigene Weiterbildung. Beim Recherchieren für den Befund schaut man viel nach rechts und links und erweitert so das eigene Spektrum. Der dritte Grund ist die Ausbildung von Medizinstudenten. Ich supervidiere gerne Übersetzungen. So kann ich selbst wieder lernen und versuche meine Prinzipien weiter zu geben." Was war dein schönstes Patienten-Feedback? "Das weiß ich noch ziemlich genau. Ich bin den ganzen Tag grinsend durch die Weltgeschichte gelaufen: 'Sehr geehrte Frau *, ganz herzlichen Dank für die große Mühe, die Sie sich gemacht haben. Noch nie hat sich eine Medizinerin oder ein Mediziner für mich so viel Zeit genommen. Bei meiner bedauernswerten Hausärztin ist das Wartezimmer immer so voll, dass es einem peinlich ist, sie mit allen Wehwehchen zu belasten. So kam es auch, dass ich beim letzten Hausarztbesuch wegen einer anderen Krankheit auch um den Gastroskopie-Befund gebeten habe. Ich habe diesen kommentarlos erhalten und bei Ihnen eingereicht. Sie haben mir sehr anschaulich, für mich als Laien verständlich und doch mit großem Einfühlungsvermögen den Befund erläutert. Als mündiger Patient, zu dem Sie mich in diesem Falle gemacht haben, habe ich nun die Eradikation der Hp beim Gastrologen eingefordert. Herzliche Grüße und frohe Weihnachten!' Ich finde das Feedback fasst zusammen, warum die vielen 'Was hab' ich'-Mitarbeiter sich jeden Tag bemühen." Warum ist eine gute Kommunikation zwischen Arzt und Patient aus deiner Sicht so wichtig? "Das Verständnis des Patienten von seiner Erkrankung ist das Fundament der Behandlung. Je weniger er weiß, desto weniger macht der Patient mit. Logischerweise. Wäre bei mir auch so. Dazu schafft es Vertrauen. Fachtermini bewirken oftmals, dass Patienten glauben, man verschweigt etwas und verschanzt sich hinter Wörtern."
Anonymer Nutzer
30.11.15, 16:43 von Anonymer Nutzer
Die Fachsprache der Mediziner wird nicht umsonst als "Ärztelatein" bezeichnet. Und wenn ein Patient dann nach dem Arzt-Besuch oder einem Krankenhaus-Aufenthalt seinen Befund in der Hand hält, versteht er meistens fast gar nichts. Dabei ist es für Patienten sehr wichtig, ihre Befunde - und damit auch ihre Krankheiten - zu verstehen. Die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer von "Was hab' ich?" übersetzen daher die Arztsprache in ein leicht verständliches Deutsch. Natürlich kostenlos! Wie sehr solch eine Übersetzung hilft, zeigen die Feedbacks der dankbaren Patienten! Wir hoffen, dass wir auch weiterhin viele junge Mediziner in leicht verständlicher Sprache ausbilden und damit zahlreichen Patienten helfen können. Das gelingt uns jedoch nur mit Ihrer Unterstützung!

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