Ein Projekt aus der Region Ostsächsische Sparkasse Dresden

Hilfe für Patienten - Ärztelatein endlich verstehen

Hilfe für Patienten - Ärztelatein endlich verstehen

Ärztliche Befunde zu verstehen, ist für medizinische Laien oft nicht möglich. Deshalb bilden wir Medizinstudierende darin aus, die Befunde in patientenfreundlichen Text zu übersetzen und fördern damit auf lange Sicht auch die Arzt-Patienten-Kommunikation.

Ort Dresden
Kategorie Bildung
11.915 €
26 % Fundingschwelle erreicht
141
Unterstützer
Projekt beendet

Über unser Projekt

Worum geht es in diesem Projekt?

Wer kennt das nicht: Man ist beim Arzt, bekommt seinen Befund mitgeteilt und versteht kaum, worum es eigentlich geht. Das Internet-Portal „Was hab’ ich?“ schafft Abhilfe: hier werden medizinische Befunde in eine für Laien leicht verständliche Sprache übersetzt – und das kostenlos!

Dazu laden die Nutzer unter https://washabich.de ihren medizinischen Befund anonym hoch oder senden ihn per Fax ein. Die Übersetzung wird innerhalb weniger Tage von einem Team aus Medizinstudenten höherer Semester erstellt. Bei komplexen Befunden stehen den Studenten ein Ärzteteam sowie zwei Psychologen beratend zur Seite. Der Patient kann die Übersetzung anschließend passwortgeschützt online abrufen. So können Patienten den ärztlichen Befund und die sich daraus ergebenden möglichen Folgen besser einschätzen. Arzt und Patient begegnen sich auf Augenhöhe.

Die Befundübersetzungen helfen nicht nur den Patienten – gleichzeitig lernen die Mediziner, die Sprache des Patienten zu sprechen und die oftmals komplexe Medizin patientengerecht zu erklären. Seit dem Start der Website im Januar 2011 wurden auf washabich.de rund 25.000 medizinische Befunde in eine leicht verständliche Sprache übersetzt. Mehr als 1.300 ehrenamtliche Mitarbeiter konnten von „Was hab’ ich?“ bereits in laienverständlicher Kommunikation geschult werden.

Wer ist die Zielgruppe?

Auf washabich.de erhalten Medizinstudierende ab dem 8. Fachsemester eine umfangreiche Kommunikations-Ausbildung. Sie werden dabei persönlich durch speziell dafür geschulte Ärzte betreut. Die Ausbildung umfasst unter anderem mindestens fünf intensive, telefonische Besprechungen von Befund-Übersetzungen.

Doch jede Ausbildung eines Medizinstudenten kostet Geld: 450 Euro muss das gemeinnützige Projekt für die Kommunikationsausbildung eines Mediziners aufbringen. Und es werden dringend viele Übersetzer benötigt, denn die Bedeutung einer leicht verständlichen Arzt-Patienten-Kommunikation wächst zunehmend: Um weiterhin möglichst viele Mediziner ausbilden zu können, sucht „Was hab‘ ich?“ Unterstützer, die für die Kommunikations-Ausbildung der jungen Studenten eine Patenschaft übernehmen möchten. Dies kann auch nur eine Teilpatenschaft sein. Jede Unterstützung zählt und ist wichtig!

Unser Ziel ist es, in den nächsten Monaten mindestens 100 junge Mediziner in patientenfreundlicher Kommunikation ausbilden zu können! Jeder Einzelne von ihnen wird in seinem Berufsleben unzählige Patientengespräche führen und als Multiplikator für eine bessere Arzt-Patient-Kommunikation eintreten können.

Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?

Gesundheit und Krankheit betreffen jeden. Vielleicht können Sie ja selbst einmal von einer verständlichen Befund-Übersetzung profitieren. Vielleicht haben aber auch Sie schon einmal das Arzt-Zimmer verlassen oder einen Entlassungs-Brief in der Hand gehalten und kaum etwas verstanden. Weil das Verstehen der eigenen Krankheit extrem wichtig ist, um ihr bewusst entgegentreten zu können, setzen wir uns für ein besseres Arzt-Patienten-Verhältnis ein. Davon profitieren wir am Ende alle!

Das Medizinstudium ist geprägt von Fachbegriffen und medizinischer Terminologie. Nach Studienabschluss wird vom Arzt jedoch mit dem ersten Patientenkontakt eine patientengerechte Kommunikation erwartet – eine kaum zu bewältigende Aufgabe ohne vorangegangenes Training.

Doch man weiß aus Studien: Patienten, die sich besser mir ihrer Erkrankung auskennen, halten auch eher die verordnete Therapie ein. Wer weiß, was seine Tabletten bewirken, der nimmt sie auch. Das führt im Ergebnis dazu, dass Patienten mit einer höheren Gesundheitskompetenz auch eine höhere Lebenserwartung haben.

Warum das so wichtig ist? Das Feedback unserer Nutzer zeigt das am besten!

„Bisher habe ich Befunde durch Recherchen im Internet interpretiert, was sehr mühsam war. Ihre Übersetzung ist super, endlich kann ich meinen Befund richtig verstehen und bewerten.“

„Sie haben mir mit Ihren ausführlichen und vor allem verständlichen Aussagen viel von meiner Angst genommen. Endlich weiß ich woran ich bin und wie ich mich künftig entsprechend verhalten soll.“

„Nochmals möchte ich hervorheben, dass diese Idee großartig ist und auch Ihnen für Ihre zukünftige Arbeit ein wertvoller Baustein sein kann.“

„Ich bin sehr froh, dass es Ihre Einrichtung gibt, Sie helfen damit sicher vielen Menschen ihre Krankheit besser zu verstehen und damit umzugehen!“

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das Geld fließt eins zu eins in die Medizinerausbildung. Größter Kostenpunkt ist die individuelle und persönliche Betreuung der Medizinstudierenden im Rahmen der Kommunikationsausbildung. Aber auch die Akquise der Mediziner und der Betrieb der IT-Plattform kosten Geld.

Wer steht hinter dem Projekt?

„Was hab’ ich?“ wurde 2011 von Anja Bittner, Johannes Bittner und Ansgar Jonietz gegründet. Die Nachfrage von Patienten nach leicht verständlichen Gesundheitsinformationen war und ist sehr groß – aus dem kleinen Studentenprojekt entwickelte sich schnell eine bundesweite Initiative. Die „Was hab’ ich?“ gGmbH arbeitet unabhängig, nicht gewinnorientiert und ist als gemeinnützig anerkannt.

Anonymer Nutzer

Tags: gesundheit

Impressum
„Was hab`ich“ gemeinnützige GmbH
Johannes Bittner
Theaterstr. 4
01067 Dresden Deutschland

Web: www.washabich.de
Telefon: 0351 41889013

Hinweis auf Europäische OS-Plattform:

Nach der EU-Verordnung Nr. 524/2013 über die Online-Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten ist für Verbraucher die Möglichkeit vorgesehen, Streitigkeiten mit Unternehmern im Zusammenhang mit Online-Kaufverträgen oder Online-Dienstleistungsverträgen außergerichtlich über eine Online-Plattform (OS-Plattform) beizulegen. Diese Plattform wurde von der EU-Kommission eingerichtet und über den folgenden Link zugänglich gemacht: http://ec.europa.eu/consumers/odr/.

Wir sind weder bereit noch verpflichtet, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen (vgl. § 36 VSBG).


Project-ID: 48

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