Ein Projekt aus der Region Ostsächsische Sparkasse Dresden

Steine und Wälder – Bewahrer von Leben und Wissen

Steine und Wälder – Bewahrer von Leben und Wissen

Mitten im Tharandter Wald befindet sich der GEOPARK, erlebbare Natur für Jung und Alt. Mit dem gesammelten Geld wird die symbolische Grundsteinlegung des Parks ermöglicht, d.h. die Anschaffung von Gesteinen, Schildern und Infotafeln zur Wissensvermittlung.

Ort Dorfhain
Kategorie Tier- & Umweltschutz
5.803 €
100 % Fundingschwelle erreicht
217
Unterstützer
Projekt erfolgreich
Anonymer Nutzer
02.01.16, 16:27 von Anonymer Nutzer
Wir hoffen, Ihr habt die freien Tage genossen und seid gut ins neue Jahr gestartet. Für 2016 drücken wir feste die Daumen, auf dass es ein friedliches, gesundes, kreatives und erlebnisreiches Jahr werden möge!! Für uns gehts gleich richtig los. Die Fundingphase für unser Projekt endet in fünf Tagen - Endspurt! Deshalb haben wir die Zeit "zwischen den Jahren" genutzt, und mit Dr. Werner Pälchen gesprochen, der die Idee für unsere "Outdoor-Ausstellung" hatte. Wie ist die Idee für einen Outdoorausstellung der „Gesteine des Jahres“ entstanden? Ich habe als damaliger Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Geowissenschaftler (BDG) angeregt, gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG) eine Aktion "Gestein des Jahres" ins Leben zu rufen. Inzwischen sind folgende Gesteine zum "Gestein des Jahres" deklariert worden: 2007 Granit, 2008 Sandstein, 2009 Basalt, 2010 Kalkstein, 2011 Tuff, 2012 Quarzit, 2013 Kaolin, 2014 Phonolith, 2015 Gneis, 2016 Sand. Die Aktion wird jährlich am Tag der Erde (22. April) jeweils an einer markanten Lokalität in Deutschland öffentlich präsentiert. Der Tharandter Wald bietet durch seine geologische Vielfalt die Möglichkeit, die meisten dieser Gesteine vor Ort zu zeigen. In Verbindung mit den Dorfhain bereits existierenden Gabionenmustern wollen wir den Besuchern die Bedeutung und Funktion von Gesteinen in unserem täglichen Leben anschaulich demonstrierten. Woher rührt Ihre Liebe zu Gesteinen und dem Tharandter Wald? Ich habe in Freiberg Mineralogie studiert. Der Tharandter Wald ist wegen seiner geologischen Mannigfaltigkeit ein beliebtes, interessantes und daher häufig besuchtes Exkursionsziel von Studenten der geowissenschaftlichen Disziplinen der TU Bergakademie Freiberg. Schon in meiner Dissertation (1968) habe ich mich mit den Vulkaniten und Graniten des Osterzgebirges befasst, darunter auch mit den Rhyolithen ("Porphyren" des Tharandter Waldes. In meiner späteren Tätigkeit im Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie gehörten auch Bodenkunde und Bodenschutz zu meinem Aufgaben. Daher habe ich sowohl mit Bodenkundlern des eigenen Hauses als auch mit Tharandter Wissenschaftlern unmittelbar gearbeitet. …Und außerdem stammt meine Frau aus Tharandt, weshalb ich seit 1960 sehr oft zwischen Freiberg und Tharandt unterwegs bin. Wenn Sie einem Freund von dem Spendenprojekt erzählen, wie überzeugen Sie ihn, dafür einen kleinen Beitrag zu spenden? Mit dem Geopark-Projekt wollen wir der Öffentlichkeit die Gesamtheit der Natur und des Lebens im Gebiet des Tharandter Waldes nahebringen. Wir wollen auf die Beziehungen zwischen dem geologischen Untergrund und den Naturgegebenheiten an der Oberfläche hinweisen: welcher Zusammenhang besteht zwischen Gestein und Boden, Boden und Vegetation, Gestein/Boden und Gewässernetz, warum gibt es keine Landwirtschaft im Tharandter Wald, warum ist in Tharandt eine forstliche Bildungsanstalt entstanden usw.? In der heutigen, wesentlich von Technik und Informatik geprägten Gesellschaft, ist es wichtig, dem interessierten Besucher oder auch dem zufällig vorbei kommenden Wanderer die natürliche Ganzheit einer Landschaft darzustellen. Insbesondere für Lernende aller Alterskategorien ist es unverzichtbar, diese Zusammenhänge plausibel zu machen. Herzlichen Dank für das Gespräch! Zur Person: Dr. Werner Pälchen, Jahrgang 1938, ist Diplom-Mineraloge. Er hat an der TU Bergakademie Freiberg promoviert. Von 1992 bis 2003 war er Abteilungsleiter und ab 1998 gleichzeitig Vizepräsident im Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie. Er engagiert sich im Verein „GEOPARK Erlebnis Tharandter Wald“.
Anonymer Nutzer
16.12.15, 21:07 von Anonymer Nutzer
Noch 21 Tage! Ein Viertel unserer Spendensumme haben wir schon zusammen. Ein dickes Dankeschön an alle unsere Unterstützer!! Wir bitten Euch herzlich, unser Projekt noch bekannter zu machen. Teilt und verlinkt uns über Eure sozialen Netzwerke, damit wir noch mehr Unterstützer finden können. Mit unserer Outdoor-Ausstellung zu den Gesteinen des Jahres wollen wir zeigen, wie wichtig Steine sind. Sie begegnen uns auch in vielen Produkten, die wir täglich benutzen. Und sie sind wichtig für Industrie und Wirtschaft. Zehn Fakten über Gesteine. 1. Blitzende Zähne dank Steinen: Zahnpasta besteht unter anderem aus fein pulverisierten Mineralien. (www.steine-und-minerale.de) 2. Ohne Stein kein Papier und Porzellan! Kaolin, auch als Porzellanerde oder -ton, bezeichnet, ist ein feines, eisenfreies, weißes Gestein, das als Hauptbestandteil Kaolinit, ein Verwitterungsprodukt des Feldspats, enthält. Kaolin wird hauptsächlich bei der Papierherstellung und Porzellanbereitung verwendet. (www.wikipedia.org) 3. Gepudert wird… mit feinstem Gesteinsmehl! In der Kosmetikindustrie dient Talk, eines der weichsten metamorphen Gesteine, als Grundlage für die Herstellung von Rouge oder mattierendem Gesichtspuder. (www.wikipedia.org) 4. Auch in Sachsen gibt es Diamanten! Der umgangssprachlich als „sächsischer Diamant“ bezeichnete Stein ist eigentlich ein Topas, auch Stengeltopas oder Pyknit, der am Schneckenstein im Vogtland/Sachsen vorkommt. Er ist ein begehrter Schmuckstein, der wegen seiner Seltenheit als besonders wertvoll gilt. Er ziert übrigens die Krone der englischen Königin!! (www.steine-und-minerale.de) 5. In Düngemitteln ist zermahlenes Gestein enthalten. Meistens wird das Gesteinsmehl aus vulkanischem Gestein hergestellt, weil dieses viele Mineralstoffe und Spurenelemente enthält. (www.gartenakademie.rlp.de) 6. Gesteine waren der erste Werkstoff, mit dem die Menschen vor tausenden Jahren Werkzeuge herstellten. Es gilt als das älteste festes Baumaterial. (www.wikipedia.de) 7. Gesteine geben Autoreifen Halt. (www.kfztech.de) 8. In Oederan wird Stein zu Zwirn versponnen. Die Firma Alterfil schmilzt dafür Basaltgestein unter sehr hoher Hitze und verarbeitet es weiter. Basaltzwirn verbessert im Strukturleichtbau die Festigkeit und Zähigkeit der Teile. (Freie Presse vom 6.1.2014 // www.alterfil.com ) 9. Bodenbelag, Treppe, Fensterbank, Waschtisch oder Küchenarbeitsplatte: Für den Innenausbau sind Gesteine ganz wichtig. (Beispiel: www.rathscheck.de ) 10. Krokodile fressen Steine, um beim Auflauern ihrer Beute unter Wasser bleiben zu können. (www.neon.de) Fotonachweis: R_K_B_by_Alexandra H._pixelio.de
Anonymer Nutzer
10.12.15, 12:41 von Anonymer Nutzer
Wir haben mit Eurer Unterstützung 1.466 Euro gesammelt. Das ist ein stolzes Viertel unserer Fundingsumme, die wir für unsere Outdoor-Gesteins-Ausstellung brauchen. Ganz herzlichen Dank an alle Unterstützer für Eure Spende!! Wir geben in den nächsten Tagen trotz Jahresendspurt und Weihnachtsfeiermarathon :-) noch mal richtig Gas, um für unser Projekt zu trommeln. Es wäre toll, wenn Ihr uns dabei unterstützt und das Projekt in Euren sozialen Netzwerken teilt. Für Steine zu spenden, liegt ja sicher nicht für Jede/n auf der Hand, deshalb habe ich mit Annett Geppert vom Geopark-Verein darüber gesprochen, was sie antreibt: Was interessiert Sie eigentlich an Gesteinen und Geologie so besonders? Ach, Geologie ist großartig, da ist ganz viel Action – seit Millionen von Jahren! Dauernd entsteht es was Neues, ist die Natur in Bewegung. Ich finde es faszinierend, dass die Welt über der Erde das Resultat dessen ist, was unter der Erde passiert oder passiert ist. Der Tharandter Wald ist ja beispielsweise durch Aufforsten entstanden. Die Menschen erkannten, dass der Boden für Landwirtschaft nicht fruchtbar genug ist, also pflanzten sie Bäume und nutzen die Natur auf diese Weise. Mit dem eingeworbenen Geld soll eine einzigartige Ausstellung der „Gesteine des Jahres“ in Dorfhain, dem Sitz des Geopark e.V., entstehen. Wie können wir uns das genau vorstellen? Das „Gestein des Jahres“ ist eine Aktion, die es seit 2007 gibt. Ziel ist es, Gesteine, die aufgrund ihrer geologischen Entstehung und wirtschaftlichen Bedeutung bemerkenswert sind, bekannter zu machen. Dieses Jahr ist beispielsweise der Gneis, der auch im Tharandter Wald und im Erzgebirge vorkommt, Gestein des Jahres. In unserer Outdoor-Ausstellung möchten wir die Gesteine in riesigen Brocken – ein mal ein Meter – Kindern, Schülern, Studenten, Erwachsenen, Fachleuten und Fachfremden präsentieren. Ganz wichtig: Bei uns ist Anfassen und „Begreifen“ ausdrücklich erwünscht! Wenn Sie einem Bekannten von dem Projekt erzählen, wie motivieren Sie ihn, hier mitzumachen und eine kleine Spende zu überweisen? Der Tharandter Wald mit seiner Vulkangeschichte ist so schön und hat so viel Interessantes zu bieten. Es lohnt sich, dass davon noch mehr Menschen erfahren. Mit unserer Outdoor-Ausstellung machen wir Geologie erlebbar, direkt am zukünftigen Besucherzentrum des Geoparks. Wer die Idee gut findet, seine Heimat liebt und/oder ein Geologiefan ist, der sollte uns unterstützen. Uns hilft jeder Euro. Herzlichen Dank. Autorin: Anja Hesse-Grunert (Ich unterstütze den GEOPARK e.V. bei der Öffentlichkeitsarbeit.) Bild: PR/Geopark/Robert Michael

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