Über unser Projekt
Worum geht es in diesem Projekt?
Kaum auszuhalten, die Ambivalenz unserer Moderne: Immer mehr ist
möglich, aber ist es auch richtig? Je mehr wir tun können, desto
häufiger müssen wir uns angesichts der Probleme unserer Gegenwart
rechtfertigen. Und wenn wir es dann geschafft haben, uns eine
unabhängige Meinung zu bilden, auf deren Grundlage wir auch das
tun können, was wir wollen, dann passt es wieder jemandem nicht.
Klar, so geht eben richtige Freiheit. Weil die aber auf Dauer auch
anstrengend ist, suchen wir gern Schutz in
widerspruchsresistenten
Selbstbestätigungszirkeln. „Like!“ – Hier erwartet uns
dann
die entlastende Übersichtlichkeit einer Welt ohne Zwischentöne -
und ohne Humor. Dabei braucht es den Raum für ein wenig
Selbstironie, die uns einen Spiegel vorhalten kann. Erkenne,
schmunzel über dich selbst, – dann erkennst du vielleicht
auch,
wer du werden kannst.
Die Reihe Selfies einer Utopie schafft auf der Bühne einen Raum für eine anarchistische, ironische, laute und leise, gerade und schräge, flache und kantige, versunkene und abgehobene, rational-dadaistische, konservativ-progressive Gegenwartsdiagnose und eine Fiktion unserer Welt von morgen. Ohne Zwang zur Zustimmung, ohne Pflicht zur Richtigkeit, aber immer mit dem Anspruch, Widersprüche zu produzieren und auszuhalten, reflektiert das Format ironisch unsere Fehlbarkeit, unsere Schwächen und Widersprüchlichkeiten in den Diskurskosmos aktueller politischer Debatten zurück. Denn Widerspruch ist Freiheit und Freiheit ist Entwicklung.
Wer ist die Zielgruppe?
Ziel des Projektes ist auf humorvolle Art und Weise
eine intensive, persönliche Auseinandersetzung der Besucher*innen
mit den aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen zu erlangen.
Sie erfahren durch die Sogwirkung von vier eng aufeinander
getakteten Folgen eine tiefe Berührung mit dem Thema und schaffen
es durch schnelle Perspektivwechsel und spielerischer Methodik
eigene
Positionen in Frage zu stellen und eigene Handlungsmuster zu
überdenken. Welche Möglichkeiten von Verhaltensänderungen es
gibt können sie sich durch das parallel stattfindende
Umundu-Festival für nachhaltige Entwicklung (Kooperationspartner)
erschließen. An einem
Aufführungsabend wird durch ein anschließendes Publikumsgespräch
die Diskursfähigkeit der Besucher*innen gefördert und durch den
direkten Austausch mit den Künstler*innen Themen der nachhaltigen
Entwicklung in Kopplung mit dem Format Theater stärker verankert.
In
den Schüler*innen-Workshops (Klasse 9) werden die Teilnehmer*innen
erfahren, welche Möglichkeiten die Methode Theater bei der
Auseinandersetzung mit Themen der nachhaltigen Entwicklung bietet.
Sie werden das Format Theater in den möglichen Varianten einer
nachhaltigen Umsetzung kennenlernen und Bühnenelemente für die
Aufführungen aus Restmaterialien bauen.
Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?
Der Welt ist nicht geholfen, wenn wir Trübsal blasend in der Ecke sitzen und am laufenden Band proklamieren, dass eh alles gegen die Wand fährt. Gerade jetzt wollen wir sichtbar sein, uns inspirieren lassen, neue Dinge erfahren, eigene Gewohnheiten in Frage stellen - kurz: raus aus der Komfortzone und das mit viel Humor ;-) Theater trifft auf Bildung für nachhaltige Entwicklung. Damit dieses Format möglichst vielen Menschen ermöglicht wird, verlangen wir keinen Eintritt - denn nur wenn beim gesellschaftlichen Wandel die breite Bevölkerung mitgenommen wird, steht er auf soliden Füßen und birgt wirkliches Veränderungspotential in sich. Unterstütz uns dabei Kultur mit nachhaltigen Inhalten zu füllen.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Von dem Geld können wir die professionellen SchauspielerInnen, den Regisseur und den Ausstatter der Bühne bezahlen. Weiterhin benötigen wir etwas Geld für die Technikleihe, und die Veranstalterhaftpflichtversicherung. Wenn wir ausreichend Geld zusammenbekommen, können wir zudem einen Zusammenschnitt der ersten Aufführung erstellen und zum kostenfreien Stream zur Verfügung stellen.
Wer steht hinter dem Projekt?
Zukunftsgestalten e.V. ist ein im Juli 2020 gegründeter gemeinnütziger Dresdner Verein. Dahinter steht ein kleines Team, welches schon langjährig im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung tätig ist, über Bildungsabschlüsse aus sehr unterschiedlichen Bereichen verfügt (Psychologie, Soziologie, Forstwissenschaft, Geografie, Lehramt) und damit sehr transdisziplinär arbeiten kann. Weiterhin können wir auf eine gute Vernetzung und Expertise in verschiedenen Bereichen verweisen. In den vergangenen Jahren haben wir schon mehrfach Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit Kunst & Kultur sehr erfolgreich verwoben. Wir sehen darin eine sehr passende, bisher viel zu selten genutzte Form der Bildungsarbeit. Kunst und Kultur bieten in unseren Augen bestens geeignete Methoden, um die gesellschaftliche Transformation durch Perspektivwechsel, das Aushalten von Polaritäten und das Infragestellen eigener Positionen und Handlungsweisen bei den Teilnehmenden zu befördern.
Der Regisseur Nicola Bremer, der Ausstatter Jakob Ripp und das Team von Zukunftsgestalten haben schon 2019 in einem kleinen, sehr erfolgreich verlaufenden Projekt zusammenarbeiten können. Beide Künstler haben mittlerweile viel Bühnenerfahrung und legen sehr viel Wert darauf ihre Stücke so nachhaltig wie möglich auszurichten.
Der Verein ist sowohl parteipolitisch als auch konfessionell ungebunden. Er grenzt sich gegen alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ab, wie z.B. Homophobie, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
Was ist die Fundingschwelle?
info@zukunftsgestalten.org
zukunftsgestalten.org
Steuernr.: 202/143/05799
verantwortlich im Sinne des Presserechts ist die Geschäftsführerin Siv-Ann Lippert
Hinweis auf Europäische OS-Plattform:
Nach der EU-Verordnung Nr. 524/2013 über die Online-Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten ist für Verbraucher die Möglichkeit vorgesehen, Streitigkeiten mit Unternehmern im Zusammenhang mit Online-Kaufverträgen oder Online-Dienstleistungsverträgen außergerichtlich über eine Online-Plattform (OS-Plattform) beizulegen. Diese Plattform wurde von der EU-Kommission eingerichtet und über den folgenden Link zugänglich gemacht: http://ec.europa.eu/consumers/odr/.
Wir sind weder bereit noch verpflichtet, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen (vgl. § 36 VSBG).
Project-ID: 2083