Ein Projekt aus der Region Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien

40 historische Obstbäume – für den Erhalt alter Obstsorten

40 historische Obstbäume – für den Erhalt alter Obstsorten

Für den Erhalt der Biodiversität möchten wir noch in diesem Jahr 40 historische Obstsorten auf einer Wiese des Demeter-Landwirtschaftsbetriebs Lindenhof in Klein Neundorf bei Görlitz pflanzen.

Ort Görlitz
Kategorie Landwirtschaft, Tier- & Umweltschutz
5.020 €
251 % Fundingschwelle erreicht
139 % Fundingziel erreicht
72
Unterstützer
Projekt erfolgreich
500 €
Co-Funding

Über unser Projekt

Worum geht es in diesem Projekt?

In den letzten Jahr haben wir es geschafft, mit Eurer Unterstützung über 190 historische Obstsorten zu veredeln und Bäume zu pflanzen. An diesen Erfolg wollen wir anknüpfen - noch in diesem Jahr möchten wir weitere 40 historische Obstbäume pflanzen und somit alte Obstsorten erhalten. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in unserer Region. Eine ausgewogene und funktionierende Umwelt gründet auf der Vielfalt der Ökosysteme, der genetischen Vielfalt und dem Reichtum an Arten bei Tieren, Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen.

Wer ist die Zielgruppe?

Die Kampagne richtet sich an alle, die sich der Natur verbunden fühlen und sich für den Erhalt der Biodiversität stark machen. Gemeinsam können wir es schaffen, die Vielfalt der Ökosysteme unserer Umwelt zu bewahren. Die Crowdfunding-Aktion hilft, unsere Wiesen wieder mit alten, längst vergangenen Obstsorten zu bereichern und so die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten.

Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?

Es lohnt sich gleich aus mehreren Gründen historische Obstsorten zu erhalten:

  • Für Neuzüchtungen ist ein großer Genpool sinnvoll. Einige der alten Apfelsorten sind zudem weniger anfällig für Krankheiten wie Obstbaumkrebs, Mehltau oder Schorf. Da niemand weiß, welche Krankheiten es künftig beim Obst gibt, kann es nützlich sein, auf alte Sorten zurückgreifen zu können.
  • Die Obstsortenvielfalt bringt auch Geschmacksvielfalt, die für die Zukunft erhalten bleibt.
  • Außerdem vertragen Allergiker alte Apfelsorten oft besser. Sie enthalten mehr Polyphenol, das herausgezüchtet wurde, um die Braunfärbung beim Anschnitt zu verhindern. Die Stoffe können jedoch Allergene im Körper binden.
  • Auch gegen Klimawandel leisten Streuobstwiesen einen Beitrag. Weil das Wurzelwachstum hier ausgeprägter ist als im Plantagenanbau, sind die Bäume weniger anfällig für heiße oder trockene Wetterlagen.
  • Für Insekten, Pflanzen und Vögel bieten Streuobstwiesen gute Lebensbedingungen. Nach Angaben des Landschaftspflegeverbandes können so bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten auf einer extensiv bewirtschafteten Fläche leben.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Um den alten Obstsortenbestand zu erhalten, werden weitere 40 Bäume veredelt und gepflanzt. Das Veredeln ist ein Sonderfall der vegetativen Vermehrung: Zwei Pflanzen werden zu einer verbunden, indem man ein sogenanntes Edelreis oder Edelauge auf eine Unterlage (Wurzel mit Stammstück) setzt. Welche Sorte man vom Apfelbaum erntet, hängt also vom verwendeten Edelreis ab.
Die 40 Obstbäume werden in Klein Neundorf auf den Flächen des Demeter Landwirtschaftsbetriebes Lindenhof gepflanzt.
Dabei entstehen Kosten von rund 3.600 Euro für die Beschaffung der Edelreiser (zum Teil aus England), für das benötigte Material wie Pflanzpfähle, Querlatten, Wühlmausschutz und Anbindmaterial sowie für die Pflanzung und den Kronenschnitt durch eine Baumschule.

Wer steht hinter dem Projekt?

Die Aktion wird von der Oberlausitz-Stiftung durchgeführt.
Die Oberlausitz-Stiftung wurde im Jahre 2006 von Dr. Michael Schlitt und Bettina Schlitt aus Görlitz errichtet.

Ziel der Stiftung ist derzeit die Sammlung alter Obstsorten. Dabei werden insbesondere Obstsorten der Oberlausitz angepflanzt und dauerhaft erhalten. Zu diesem Zweck hat die Stiftung im Jahr 2006 in Ostritz (Sachsen) eine 2,5 ha große Wiese erworben und dort mehr als 200 hochstämmige Obstbäume unterschiedlicher Sorten angepflanzt. Entstanden ist so ein „Obstsortengarten der Oberlausitz“. Zudem werden von der Oberlausitz-Stiftung drei insgesamt 4,1 ha große Streuobstwiesen in Ostritz betreut. Auf diesen werden ebenfalls seltene historische Obstsorten angepflanzt und erhalten. Insgesamt umfasst die Ostritzer Sammlung historischer Obstsorten mittlerweile mehr als 300 verschiedene Sorten, darunter 172 Apfel-, 73 Birnen-, 22 Pflaumen- und 28 Kirschsorten. 205 dieser Obstsorten stehen auf der „Roten Liste 2016“ der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

Was ist die Fundingschwelle?

Es entstehen Kosten von ca. 3.600 Euro für die Beschaffung der Edelreiser, benötigtes Material wie Pflanzpfähle, Querlatten und Wühlmausschutz sowie für Pflanzung und Kronenschnitt. Um das Vorhaben umsetzen zu können, benötigen wir mindestens 2.000 Euro.
Impressum
Oberlausitz Stiftung
Michael Schlitt
St. Marienthal 2
02899 Ostritz Deutschland

Dr. Michael Schlitt, Registernummer: DD21-2245/219, Regierungspräsidium Dresden

Hinweis auf Europäische OS-Plattform:

Nach der EU-Verordnung Nr. 524/2013 über die Online-Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten ist für Verbraucher die Möglichkeit vorgesehen, Streitigkeiten mit Unternehmern im Zusammenhang mit Online-Kaufverträgen oder Online-Dienstleistungsverträgen außergerichtlich über eine Online-Plattform (OS-Plattform) beizulegen. Diese Plattform wurde von der EU-Kommission eingerichtet und über den folgenden Link zugänglich gemacht: http://ec.europa.eu/consumers/odr/.

Wir sind weder bereit noch verpflichtet, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen (vgl. § 36 VSBG).


Project-ID: 2167

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