Ein Projekt aus der Region Ostsächsische Sparkasse Dresden

Das Tagebuch des Jan Deremaux

Das Tagebuch des Jan Deremaux

Jan Deremaux, der als Kriegsgefangener In Heidenau und Pirna 1944/45 bei verschiedenen Firmen Zwangsarbeit leisten musste, hat uns allen mit seinem Tagebuch ein einzigartiges Zeitzeugnis hinterlassen, das wir veröffentlichen möchten.

Ort Heidenau
Kategorie Bildung
3.041 €
101 % Fundingschwelle erreicht
50 % Fundingziel erreicht
41
Unterstützer
Projekt erfolgreich

Über unser Projekt

Worum geht es in diesem Projekt?

Jan Deremaux war Soldat der niederländischen Armee, die nach dem deutschen Überfall im Mai 1940 kapitulierte. Bis 1943 konnte er bei einer Behörde für Eisen und Stahl in den Niederlanden zivil arbeiten und wurde 1943 in Kriegsgefangenschaft genommen. Er wurde dem Arbeitskommando 1112 des Kriegsgefangenlagers Stalag IV-A (Burg Hohnstein) im Lager Heidenau-Radrennbahn zugeordnet und wurde dort in einer Holzbaracke untergebracht. Während der Gefangenschaft in Heidenau musste Jan Deremaux für verschiedene Firmen u.a. im Straßenbau und beim be- und entladen arbeiten. Im Januar 1945 ziehen die Kriegsgefangenen nach Pirna in das Arbeitskommando 1243 um und arbeiten u.a. bei der Firma Rockstroh und der AEG in Copitz.

Aus seinen Notizen während der Gefangenschaft hat Jan Deremaux sein Tagebuch verfasst. Nach Besuchen in Heidenau überließ er einige dieser Notizen dem Stadtarchiv. Später wurde das Tagebuch von Jan Deremauxs Sohn ins Englische übersetzt. Aus dem Englischen wurde es u.a. von Heidenauer Gymnasiast*innen in ehrenamtlicher Arbeit in Deutsche übertragen. Seit Anfang 2021 liegt die vollständige Übersetzung dem Stadtarchiv in Heidenau vor und wartet darauf, veröffentlicht zu werden.

In dem entstehenden Buch werden wir begleitend neben dem eigentlichen Tagebuch auf die Bedeutung der Burg Hohnstein als Stalag IV-A und das System der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus eingehen. Weiterhin werden wir die Firmen, für die Jan Deremaux arbeiten musste, vorstellen.

Wer ist die Zielgruppe?

Ziel ist es, die Lektorat- und Druckkosten für die Veröffentlichung des Tagebuchs zu sammeln. Mit dem Tagebuch soll das Thema Zwangsarbeit im Nationalsozialismus in Heidenau in das öffentliche Bewusstsein gebracht werden.

Dafür benötigen wir eure Unterstützung.

Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?

Dieses private Tagebuch ist ein eindrucksvolles Zeitdokument von lokalhistorischer Bedeutung ist. Es liefert, gemeinsam mit den noch erhaltenen Briefen, Einblicke in das Leben eines niederländischen Kriegsgefangenen fern seiner Familie.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Wir bezahlen von dem Geld das Lektorat und die Druckkosten des Tagebuchs.

Wer steht hinter dem Projekt?

AKuBiZ e.V. - Wir sind ein 2001 gegründeter gemeinnütziger Verein mit dem Schwerpunkt der historisch-politischen Bildungs-, Gedenk- und Erinnerungsarbeit im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge. Wir führen mit interessierten Gruppen und wechselnden Zielgruppen Bildungsfahrten, Wanderseminare und Stadtrundgänge durch, erstellen Ausstellungen und veröffentlichen regelmäßig Informationsblätter, Comics und Bücher. Im Projekt gedenkplaetze.info, einem seit 2008 bestehenden Onlineatlas für Erinnerungsorte, schreiben wir kontinuierlich georeferenzierte Geschichte auf.

Unser Verein ist ehrenamtlich organisiert und hauptsächlich spendenfinanziert.

Was ist die Fundingschwelle?

Mit dem Erreichen der Fundingsschwelle ist das Lektorat für das Tagebuch bezahlt und mit dem Erreichen des Fundingziels können wir das Tagebuch drucken.
Impressum
AKuBiZ e.V.
Alternatives Kultur- und Bildungszentrum Sächsische Schweiz e.V.
Schössergasse 3
01796 Pirna Deutschland

Wir sind ein ehrenamtlich organisierter Verein. Von euern Spenden können wir die Unkosten für unser Archiv, Bibliothek und Büro in Pirna und den Eigenanteil der Projektkosten tragen. Wir haben aber noch viel mehr vor!
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Falls du unsere Arbeit unterstützenswert findest: Spende uns bitte!
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Oder noch besser: Werde Fördermitglied!
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Eingetragen im Vereinsregister beim Amtsgericht Dresden unter der Nr. 20824

Hinweis auf Europäische OS-Plattform:

Nach der EU-Verordnung Nr. 524/2013 über die Online-Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten ist für Verbraucher die Möglichkeit vorgesehen, Streitigkeiten mit Unternehmern im Zusammenhang mit Online-Kaufverträgen oder Online-Dienstleistungsverträgen außergerichtlich über eine Online-Plattform (OS-Plattform) beizulegen. Diese Plattform wurde von der EU-Kommission eingerichtet und über den folgenden Link zugänglich gemacht: http://ec.europa.eu/consumers/odr/.

Wir sind weder bereit noch verpflichtet, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen (vgl. § 36 VSBG).


Project-ID: 2352

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