Über unser Projekt
Worum geht es in diesem Projekt?
Johann Hermann Schein verfasste 1623 die Sammlung geistlicher
Madrigale „Israelsbrünnlein“. Damit hat er sich nicht nur bis
heute als einer der wichtigsten und prägendsten Thomaskantoren
neben Johann Sebastian Bach etabliert, sondern musikhistorisch ganz
neue Einflüsse und Stile miteinander verwoben und somit der
Musik
des 17. Jahrhunderts völlig neue Ausdrucksmöglichkeiten
verliehen. Durch das Verbinden des weltlichen italienischen
Madrigalstils, der polyphonen Raffinesse der geistlichen Motetten
und den Versen aus dem Alten und Neuen Testament der Bibel hat er
in dieser Sammlung eine emotional höchst eindrucksvolle und
facettenreiche Abbildung
der Gedanken- und Glaubenswelt der damaligen Zeit geschaffen, die
auch noch 400 Jahre nach ihrem Entstehen nichts von dieser
Eindrücklichkeit verloren hat. Dieses Werk und das 400-jährige
Jubiläum am Jahresende noch einmal gebührend zu feiern und mit
Spezialisten auf dem Gebiet der Alten Musik aufzuführen, dafür
bietet der Rahmen der Silvesterkonzerte in der Stadtkirche St.
Laurentius Pegau den optimalen Raum. Zum einen bieten die Texte der
Madrigale einen wunderbaren roten Faden, der die Zuhörenden zum
Innehalten und Rückbesinnen an das vergangene Jahr einlädt. Zum
anderen ist auch der Kirchenraum an sich, der durch seine
Innenausstattung die Musik mit dem visuellen Wahrnehmen des Raumes
verschmelzen lässt, perfekt für diese Musik. Somit ist dieses
Projekt ein absolut Unterstützenswertes, welches die kulturelle
Vielfalt zum Jahresende in der Region wunderbar ergänzt und
Menschen aus der Umgebung einen kostenfreien Musikabend
ermöglicht.
Wer ist die Zielgruppe?
Von diesem Projekt dürfen sich alle angesprochen fühlen!
Zum einen Mitglieder der Kirchgemeinden der Region, die damit einen
Beitrag zum belebten Treiben in ihren wunderbaren Kirchenräumen
leisten.
Zum anderen alle, die eine kulturelle Vielfalt im ländlichen Raum
unterstützen und fördern möchten.
Außerdem an Musikliebhaber*innen, die mit ihrer Spende die
großartige Musik Johann Hermann Scheins Nach Pegau bringen!
Und zuletzt alle, die Menschen, welche nicht die Möglichkeiten
haben sich Konzertkarten zu leisten, einen kostenfreien Konzert und
Andachtsabend in Pegau zugänglich zu machen.
Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?
Seit der Pandemie ist es für alle Kulturschaffenden schwer,
eine angemessene Honorierung der Musiker*innen zu gewährleisten.
Allerdings hat diese Zeit eben auch gezeigt, wie wichtig es ist,
dass diese Arbeit unbedingt zu Konditionen entlohnt werden sollte,
die ein Freischaffendes Leben ermöglicht und die Arbeit, die auch
fernab der Konzerte an Schreibtischen und in Probenräumen nötig
ist, um Konzerte zu realisieren, mit einbezieht.
Dass die Kirchgemeinde Pegau solch ein umfangreiches Projekt in
ihrer Kirche umsetzen und gestalten möchte, ist ein wertvolles
Zeichen. Zumal diese Konzerte mit Andachten seit jeher kostenfrei
und auf Kollektenbasis durchgeführt werden. Leider fehlt es auch
den ländlichen Kirchgemeinden an den Mitteln solche Unternehmungen
allein zu stemmen. Daher ist es wichtig, dass sich Privatleute,
Musikliebhaber und Menschen, denen ein bewegtes Kulturleben auch in
ihrer Region am Herzen liegt, mit einbringen.
Jede*r Unterstützer*in wird somit automatisch Mitgestalter*in der
kulturellen Vielfalt auch im ländlichen Raum.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Mit dem gesammelten Geld sollen zum einen die anfallenden Kosten
für den Instrumententransport sowie die Fahrtkosten und die
anfallenden Heizkosten mit abgedeckt werden (Im Dezember werden
Kirchenräume ja nun doch auch gern sehr kalt).
Und zum anderen möchten die Kirchgemeinde Pegau und Stefan Kahle
sicherstellen, dass den Musiker*innen, die sich für dieses Projekt
verpflichtet haben, angemessene Honorare nach den Richtlinien der
DOV ausgezahlt werden können, das Konzert trotzdem aber für alle
Besucher*innen kostenfrei angeboten werden kann.
Wer steht hinter dem Projekt?
Hinter dem Projekt steht einerseits die Kirchgemeinde Pegau, die
es sich zur Aufgabe gemacht hat, diese wunderbare zur Tradition
gewordene Veranstaltung weiterhin zu ermöglichen.
Und andererseits Stefan Kahle, der in Audigast aufwuchs und dem es
ein Herzensanliegen ist, dass der wunderschöne Kirchenraum mit der
wunderbaren Musik aus den "Israelsbrünnlein" von Johann
Hermann Schein erfüllt wird. Und gemeinsam mit Kollg*innen, die
allesamt Spezialist*innen in der Alten Musik sind (Charlotte
Nachtsheim aus Basel, Friedrich Bracks aus Leipzig (Mitglied des
Calmus Ensembles), Anton Haupt aus Leipzig (Gewinner diverser
Preise historischer Aufführungspraxis) und Daniel Beilschmidt aus
Leipzig (Universitätsorganist Leipzig und Organist der
Schlosskirche zu Altenburg) und weiteren) eine berührenden
Jahresabschluss zu gestalten.
Was ist die Fundingschwelle?
Hinweis auf Europäische OS-Plattform:
Nach der EU-Verordnung Nr. 524/2013 über die Online-Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten ist für Verbraucher die Möglichkeit vorgesehen, Streitigkeiten mit Unternehmern im Zusammenhang mit Online-Kaufverträgen oder Online-Dienstleistungsverträgen außergerichtlich über eine Online-Plattform (OS-Plattform) beizulegen. Diese Plattform wurde von der EU-Kommission eingerichtet und über den folgenden Link zugänglich gemacht: http://ec.europa.eu/consumers/odr/.
Wir sind weder bereit noch verpflichtet, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen (vgl. § 36 VSBG).
Project-ID: 3366