Über unser Projekt
Worum geht es in diesem Projekt?
Stell Dir vor, Du wächst in einer Umgebung / Familie auf, die geladen ist voller unangenehmer Emotionen, Alkohol, seelischer und körperlicher Gewalt.
Dann stell Dir weiter vor, Du kommst in eine Einrichtung, weg
von zu Hause, von Menschen , die Du trotz Allem liebst...
Wie fühlt sich das für Dich an? Nicht gut...stimmt.
Und hier lebst Du dann 2 bis 3 Jahre und versuchst, irgendwie mit
fremden Menschen weiterzuleben, Deine Emotionen zu steuern, in die
Schule oder zur Ausbildung zu gehen, um vielleicht doch wieder
zurückzukehren oder..halt!
Vielleicht habe ich doch die Möglichkeit, Alles besser, anders
zu machen und meiner Familie zu beweisen, dass ich durchhalten,
aushalten kann und Ziele erreichen will oder will ich doch mein
eigenes Leben ?! Soooo scher in dem Alter...
Und dann kommt diese Idee, weg von hier, Kopf freipusten, sportlich
fit werden oder bleiben...und naja, die Mitmenschen, sogar die
Erwachsenen, sind manchmal ja auch ganz ok... Auf geht`s, nun muss
wohl nur noch das nötige Kleingeld beschafft werden, vielleicht
kann ich auch unterstützen?
Ich mit meinem Taschengeld von 30 € könnte etwas beisteuern, ach
Mist oder gut, nun brauchen wir doch wieder die Hilfe von den
Großen, also, helft uns, dass wir loskönnen !!! Danke, ich setz
auf euch, denn ich, nein WIR wollen Santiago de Compostela
sehen.
Wer ist die Zielgruppe?
Da wir die alltäglichen Herausforderungen (Motivation, Durch- und Aushalten, sich anstrengen, Konflikte aushalten) unserer Jugendlichen kennen, möchte wir genau diese Einstellungen trainieren. Wir möchten ihren Selbstwert und ihr Selbstbewusstsein stärken. Uns ist bewusst, dass eine Strecke von 300 km für unsere Jugendlichen sich anfühlt wie das 10-fache.
Daher möchten wir durch das Erreichen kleinerer Etappen und schlussendlich des Gesamtzieles in Santiago de Compostela, zeigen, was Menschen kraft ihrer physischen und psychischen Konstitution in der Lage sind, zu schaffen. Hier erhoffen wir uns bei den Jugendlichen einen Lerneffekt, Stolz zu sein auf Etwas, was sie selbst erreichen, um auch ihre weiteren persönliche Ziele kontinuierlicher und mit mehr Durchhaltevermögen begegnen zu können.
Für die Reise erwarten wir Momente, in denen wir über Aufgaben
nachdenken, Situationen erleben werden, die an die körperliche und
vielleicht auch mentale Grenze gehen werden. Genau diese
Grenzsituationen wollen wir gemeinsam mit ihnen erleben. Ihnen
zeigen, dass selbst wenn sie keinen Schritt mehr gehen wollen, sie
trotzdem in der Lage sind, diesen Extraschritt, diese Extrameile
anzupacken, um ans Ziel zu kommen. Genau durch diese emotionalen
Situationen werden unsere Jugendliche reifen, mit Emotionen
konfrontiert sein, die sie kennen und überwinden sollen, im
günstigsten Fall wollen.
Weg von den materiellen Dingend des Alltags, weg vom ich, hin zu
einem starken wir – das soll ein weiteres Ziel sein.
Ein weiterer Erfolg, den wir uns erhoffen, ist die Akzeptanz des
eigenen „Rucksacks“ und eines möglichen „Rucksacks“ des
Anderen. Biografien, kritische Lebenssituationen, Lösungen – all
das soll im Einzelnen, aber auch im Miteinander besprochen,
verarbeitet und für die Zukunft lösungsorientiert anwendbar sein.
In Summe möchten wir unseren Jugendlichen eine Reise bieten, die
sie i.d.R. alleine nicht umsetzen könnten, sicherlich auch nicht
auf den Gedanken dieser Anstrengung käme.
Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?
...weil Jugendliche aus Jugendhilfeeinrichtungen nicht freiwillig dort leben, immer einen Rucksack an familiären und persönlichen Themen mit sich tragen und wir ihnen die Chance geben wollen gedanklich Perspektiven zu entwickeln, Durchhalten und Ausdauer ohne Ablenkung (sprich Handy) zu trainieren, um mental und körperlich gestärkt an den Ausgangspunkt zurückzukehren.
Wir möchten ihnen die Chance geben, diesen Weg gemeinsam gehen
zu können, vielleicht auch mehrmals auf unterschiedlichen Routen,
um den Plan für ihr eigenes Leben zu entwickeln und
Problemlösungsstrategien aufzubauen.
Der Jakobsweg soll ein Anstoß sein, um künftig mit
unterschiedlichsten Situationen umgehen zu können und dies geht
natürlich nicht ohne finanzielle Mittel.
Und letztlich hat dieses Projekt hauptsächlich einen ideellen Mehrwert, auch Jugend kann was schaffen, wenn sie will.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Als Erstes freuen wir uns natürlich sehr !
Das Projektgeld soll für folgende Positionen zur Verfügung
stehen:
- Kleidung (Schuhe, Outdoor-Kleidung...)
- Equipment (Schlafsack, Rucksack...)
- Flugkosten und Reisekosten
- Medikamentenerstausstattung
- Personalbegleitungskosten
- Lebensmittel und Übernachtungskosten
- technische Ausstattung bspw. Actioncamera, Fotoapparat
Wer steht hinter dem Projekt?
Der Verein CHAMÄLEON Stralsund e.V. als Initiator und seit
Jahren ein überregional erfolgreich tätiger
Jugendhilfeträger.
Weiterer Ideengeber und Unterstützer und Wegbegleiter am Jakobsweg
ist Alexander Krüger, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN in HGW und
Jakobswegsenthusiast.
Was ist die Fundingschwelle?
Eintrag im Vereinsregister unter der Nummer: VR 342 in Stralsund
website: www.chamaeleon-stralsund.de
Tel.: 038333 88 80 0
Birgit Rubbert
geschäftsführende Vereinsvorsitzende
Maren Bittner
stellv. geschäftsführende Vereinsvorsitzende
Simone Holtz
Vorstandsmitglied
verantwortlich im Sinne des Presserechts:
Sebastian Fäcknitz
Assistenz der Geschäftsführung
Hinweis auf Europäische OS-Plattform:
Nach der EU-Verordnung Nr. 524/2013 über die Online-Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten ist für Verbraucher die Möglichkeit vorgesehen, Streitigkeiten mit Unternehmern im Zusammenhang mit Online-Kaufverträgen oder Online-Dienstleistungsverträgen außergerichtlich über eine Online-Plattform (OS-Plattform) beizulegen. Diese Plattform wurde von der EU-Kommission eingerichtet und über den folgenden Link zugänglich gemacht: http://ec.europa.eu/consumers/odr/.
Wir sind weder bereit noch verpflichtet, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen (vgl. § 36 VSBG).
Project-ID: 2900