Ein Projekt aus der Region Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg

Capella. Gifhorn bekommt ein Märchen

Capella. Gifhorn bekommt ein Märchen

Lange, bevor Gifhorn als Mühlenstadt bekannt war, gaben sieben Ziegen ihr ihren Namen und verdienten sich ein Denkmal. Unterstützen Sie uns, damit Gifhorns einzigartige Geschichte erzählt werden kann. Für Kinder, und alle, die es werden wollen.

Ort Gifhorn
Kategorie Stadt- & Regionalentwickung
4.616 €
102 % Fundingschwelle erreicht
51 % Fundingziel erreicht
45
Unterstützer
Projekt erfolgreich

Türchen 20 - Dr. Eugen Wagner im Interview bei Volkswagen

Christoph Ehrlich
16.12.16, 09:05 von Christoph Ehrlich


Auf einen Kaffee mit …Eugen Wagner und Capella, dem Gifhorner Ziegenmärchen
ein Beitrag von Marie Schmidt (Volkswagen, Wolfsburg)

Der Wolf sieht besonders furchteinflößend aus. Mit leuchtenden Augen tritt er aus dem Wald und scheint mit dem dunklen Hintergrund zu verschmelzen. „Das war das schwierigste Bild“, erzählt Eugen Wagner, da „hier der Leser die Emotionen der Hauptfiguren teilen sollte.“ Zusammen mit seinen anderen Illustrationen ist der Wolf in dem Buch „Capella- das Gifhorner Ziegenmärchen“ zu finden.

Der Neugifhorner und Pastor im Ruhestand Karsten Keding hatte sich vor einiger Zeit gefragt, was es eigentlich mit dem Standbild der fünf Ziegen am Gifhorner Steinweg auf sich hat. Aus seiner Recherche entstand ein Märchenbuch für Kinder, das lokale Geschichte mit griechischen Mythen, lokalen Sagen und Redewendungen verwebt – und so Kindern die Gifhorner Stadtgeschichte auf spannende Weise näher bringen soll.
Er selbst sei über Bekannte zu dem Projekt dazu gestoßen, als der eigens dafür gegründete Ehrlich Verlag im Juni 2016 nach einem Illustrator Ausschau hielt, erzählt Eugen Wagner.
Gezeichnet habe er schon seit seiner Kindheit und Schulzeit gerne. Auch während seines Studiums des Fahrzeugbaus in Hamburg, was zunächst sehr technisch klingt, nutzte er alle Möglichkeiten, um im Design zu zeichnen und Clay-Modelle zu erstellen.
Bei Volkswagen fing Eugen Wagner nach seiner Promotion 2007 im Projektmanagement der Volkswagen Coaching GmbH an und leitete danach die Projekte Touareg Hybrid und Amarok im VSC bevor ihn sein Weg nach Russland führte, wo er die Pilothalle im Karosseriebau Kaluga und das Projektmanagement bei VGR in Moskau leitete. Seit 2014 arbeitete er als Produktmanager der Baureihe G3, und widmet seit dem 01.12.2016 als Produktmanager der Baureihe G1 seine Kreativität dem „UP! Nachfolger“.

Wie er bei den Illustrationen vorgegangen ist?
„Zunächst habe ich vom Verlag das erste Kapitel des Märchens erhalten und lustige Zeichnungen im Comic-Stil angefertigt“, erklärt Eugen Wagner „nachdem ich jedoch das ganze Märchen gelesen habe, hielt ich das noch nicht ganz richtig für das Buch. Deshalb habe ich dann angefangen, in einem märchenhaften Stil Bilder anzufertigen.“

Die fertigen Illustrationen sind jetzt in ausdrucksstarken Farben gehalten, gemalt mit Aquarellstiften, auf die Eugen Wagner eher zufällig gekommen ist, nachdem er schon Pastellkreiden ausprobiert hatte. „Das Malen der Bilder hat viel Spaß gemacht, Märchen – und dieses insbesondere - sind sehr interessant, weil sie so vielschichtig sind.“ Deshalb hat er auch auf jedes Bild viele Überlegungen verwendet, um den Charakter der einzelnen Ziegen hervorzuheben. So lässt er auch manche Ziege in traditioneller Tracht daherkommen.

„Teilweise musste ich auch recherchieren, was es für Trachten in Niedersachsen überhaupt gibt- für mich als Süddeutscher war das hier in der Region Neuland“, erklärt Wagner lachend. Auch dass er sich kurz vor Abgabetermin den Arm beim Karate gebrochen hat, hat ihn nicht vom Malen abgehalten – „zum Glück war es ja nur der linke“, erzählt er. Fertig geworden sind alle Illustrationen trotzdem – und ab jetzt im Märchenbuch zu bewundern.

Entstanden ist das Märchenbuch, um die komplette Auflage an Kinder in der Region zu verschenken – dafür kann man das Projekt schon mit einer kleinen Summe hier [Link zu unserem Projekt auf 99Funken.de] unterstützen.

Wir möchten uns für die Möglichkeit eines Interviews bei Volkswagen, und insbesondere bei Frau Marie Schmidt für das freundliche Gespräch bedanken.

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