Heute vor 33 Jahren wurde der Tag der deutschen Einheit vollzogen. Gleichzeitig war es das Ende des DFV.

Die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen sind auch an Wismut Aue nicht spurlos vorbeigegangen. Doch es beginnt eine einmalige Erfolgsgeschichte.

Nach dem Ausstieg der Wismut als Sponsor / Investor wurde das Geld knapp. Aber nicht das Engagement und Herzblut für den Verein.

Stück für Stück wurde der Verein neu strukturiert. Neue Geldgeber gefunden, der Förderkreis gegründet und der Verein in FC Erzgebirge Aue e.V. umbenannt.
Die Anfangszeit war mehr als steinig. Sportlich und auch finanziell. Durch das Skandalspiel in Zwickau wurde Aue um die Aufstiegsrunde in die 2. Bundesliga betrogen. Doch Aufgeben kam im Erzgebirge nie in Frage.

Einige Jahre der Stabilisierung in der drittklassigen Regionalliga mündeten unter Gerd Schädlich erst in der Qualifikation zur zweigleisigen Regionalliga und weniger Jahre später im "Wunder von Aue". Aufstieg in die 2. Bundesliga!

Es folgten in Summe 16 Jahre Liga 2 mit kurzen Unterbrechungen in der nunmehr eingleisigen 3. Liga.

FC Erzgebirge Aue ist immer seinen Weg gegangen. Baute zusammen mit dem Landkreis das Erzgebirgsstadion. Ein modernes Stadion für den Profifußball.
Geld wurde nicht nur in Spieler investiert, sondern auch sehr viel in die Infrastruktur. Betrieb des Sportzentrums, das NachwuchsLeistungsZentrum und unzählige kleinere, aber wichtige Sanierungen.

Rückblickend können wir eingestehen, dass in den letzten 33 Jahren mehr richtig als falsch gemacht wurde. Sonst würden wir nicht dort stehen, wo wir heute stehen. Immer war es eine Leistung von engagierten Persönlichkeiten. Die harte Arbeit vieler, keine One-Man-Show.

So wurde der strukturelle Nachteil, den das Erzgebirge (noch?) inne hat, ein Vorteil. Der Kelch von windigen, nicht dem Verein zugewendeten, sondern nur nach Profit strebenden Personen ging an uns vorbei. So wurde im Erzgebirge mit kleinen Schritten GROßARTIGES erreicht. Dieser Weg wird weiter geführt.

Seit Wiedervereinigung spielten wir die Hälfte der Zeit in der 2. Bundesliga. Waren nie viertklassig. Haben die meisten Spiele aller Ostklubs in der 2. Bundesliga. Zusammen mit Hansa Rostock, Energie Cottbus, Dynamo Dresden und Union Berlin haben wir die Flagge "Ostfußball" über viele Jahre hochgehalten und machen es immer noch!