Über unser Projekt
Worum geht es in diesem Projekt?
Mit der Reform des Betreuungsrechts sind auch wir als kleiner Betreuungsverein vor neue Herausforderungen gestellt worden.
Insbesondere in der Fläche ist es immer schwieriger, die Verbindung zu den ehrenamtlichen Mitstreiterinnen und Mitstreitern zu halten und diesen die nötige Unterstützung zukommen zu lassen. Dabei ist die Arbeit zwischen unseren haupt- und ehrenamtlichen BetreuerInnen deutlich herausfordernder geworden.
Seit Januar 2023 werden bei Abwesenheiten die ehrenamtlichen BetreuerInnen bei Urlaub, Krankheit oder sonst. Abwesenheit von unseren hauptamtlich Tätigen vertreten. Dies bedeutet entweder einen schnellen Austausch von Daten (z. B. Betreuungsakten) oder eine mit hohem Aufwand für das Ehrenamt verbundene doppelte Aktenführung.
Voraussetzung dafür ist jedoch, dass eine entsprechende Internetverbindung anliegt, welche es zulässt, dass zeitgleich mehrere MitarbeiterInnen über das Internet auf einen Server zugreifen und Datenmengen verschieben kann. Diese Voraussetzungen fehlen uns aktuell noch, da die vorhandene Internetverbindung nicht störungsfrei besteht und eine zu geringe Kapazität aufweist.
Zur Lösung kommt eine Umstellung des Anschlusses auf das Glasfasernetz in Betracht. Diese Umstellung bringt jedoch zwei Probleme mit sich. Zum einen fehlt es bei uns im Gebäude an der nötigen Infrastruktur, es muss von Glasfaserhausanschluss eine Zuleitung zu unseren Räumen verlegt werden. Weiterhin ist in der Folge, aufgrund der nicht mehr bestehenden Kompatibilität der Ersatz unserer veralteten ISDN-Telefonanlage erforderlich.
Wer ist die Zielgruppe?
Grundlegendes Ziel ist es einen digitalen Austausch zwischen dem Haupt- und Ehrenamt im Betreuungsverein, speziell im einzelnen Verfahren überhaupt zu ermöglichen. Die beabsichtigten Maßnahmen sollen ebenso Sorge dafür tragen, dass der Datenaustausch nur zwischen den Personen stattfindet, welche tatsächlich beteiligt sind. Dieses Ziel liegt uns als Verein besonders am Herzen, um auch den ehrenamtlichen BetreuerInnen die Sicherheit zu geben, datenschutzgerecht und sicher Verfahrensinhalte auszutauschen.
Daneben soll das Ziel erreicht werden, eine generell verbesserte Erreichbarkeit für die ehrenamtlichen Mitarbeiter zu ermöglichen, indem standardmäßig mehr Sprachkanäle innerhalb der Telefonanlage zu Verfügung stehen und somit für das Ehrenamt mittels eigener Durchwahl schneller eine hauptamtlich tätige Person erreichbar ist.
Die Zielgruppe der Maßnahme besteht aus zwei Teilgruppen. Einerseits den hauptamtlichen MitarbeiterInnen und andererseits den ehrenamtlich Tätigen (hier besonders die ehrenamtlichen BetreuerInnen). Unser regionales Einzugsgebiet insbesondere in Bezug auf die ehrenamtlichen BetreuerInnen liegt insbesondere im gesamten Landkreis Vorpommern-Rügen, dem Landkreis Vorpommern- Greifswald (hier bis Greifswald, Lubmin und Jarmen/Anklam/Ueckermünde) und dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (hier bis Demmin).
Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?
Im Grunde kann jeder in die Situation geraten auf einen Betreuer angewiesen zu sein, weil es z. B. aufgrund von plötzlicher Krankheit oder anderer Ereignisse nicht mehr möglich ist selbst die eigenen rechtlichen Angelegenheiten zu klären. In diesen Fällen können - falls vorhanden und bereit - Angehörige, Freunde oder Bekannte bzw. ein anderer ehrenamtlicher Betreuer zur Vertretung der betroffenen Person durch das Betreuungsgericht bestellt werden.
Dieses Aufgabenfeld ist jedoch mit vielen Unsicherheiten versehen und gerade daher ist es wichtig, dass erfahrene Berufsbetreuerinnen und Betreuer der Betreuungsvereine gut und möglichst auf kurzen Wegen erreichbar sind und die genannten ehrenamtlich tätigen Personen beraten und unterstützen können.
In einem Flächenland wie M-V kommt es dabei oft auf eine gute digitale Infrastruktur an. Um diese auch innerhalb unseres Vereins umsetzen zu können und so flexibler und schneller an der Seite der Ehrenamtlichen sein zu können zählt jede Unterstützung.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Zur Umsetzung der Maßnahme erfolgt zunächst die Verlegung eines Glasfaserkabels innerhalb des Gebäudes in dem sich unserer Räumlichkeiten befinden.
Im nächsten Schritt folgen die Anschlussarbeiten an unserem Vereinsanschluss und die Konfiguration/Umstellung vom leistungsschwachen Analognetz auf das erheblich stärkere und stabile Glasfasernetz.
Damit sind dann hoffentlich die Zeiten vorbei, in denen die ehrenamtlichen Betreuer/innen ihre Papiere mit Brieftauben zu uns schicken oder uns kurz Anrufen, anstatt Rauchzeichen aufsteigen lassen müssen.
Wer steht hinter dem Projekt?
Der Verein "Sozialbetreute Hilfen" e. V. aus Grimmen besteht bereits seit mehr als 25 Jahren. 1997 als Träger in der Eingliederungs- und Familienhilfe gegründet und seit 2002 als Betreuungsverein anerkannt befindet sich der Hauptstandort des Vereins mit weiteren sozialen Angeboten, wie z. B. den Begegnungsstätten in der Süd-West-Passage in der Erich-Weinert-Straße in Grimmen.
Was ist die Fundingschwelle?
Hinweis auf Europäische OS-Plattform:
Nach der EU-Verordnung Nr. 524/2013 über die Online-Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten ist für Verbraucher die Möglichkeit vorgesehen, Streitigkeiten mit Unternehmern im Zusammenhang mit Online-Kaufverträgen oder Online-Dienstleistungsverträgen außergerichtlich über eine Online-Plattform (OS-Plattform) beizulegen. Diese Plattform wurde von der EU-Kommission eingerichtet und über den folgenden Link zugänglich gemacht: http://ec.europa.eu/consumers/odr/.
Wir sind weder bereit noch verpflichtet, an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen (vgl. § 36 VSBG).
Project-ID: 3066
