Zitat Natalia Novikov: „Obst in der Stadt essen würde ich trotzdem nicht.“
Warum nicht? Die Schadstoffbelastung von Obst, welches in Städten gewachsen ist, ist im Durchschnitt nicht höher als von Obst, welches außerhalb von Städten stammt.
Stärker belastet ist Obst nur, wenn es auf (z. B. mit Schwermetallen) belasteten Böden oder in direkter Nähe zu stark befahrenen Straßen gewachsen ist. Solche Flächen machen aber nur einen sehr kleinen Anteil der Stadtfläche aus, so dass es genügend andere Flächen gibt, wo Obst gepflanzt werden kann (z. B. in Parks, an Spielplätzen usw.).
Die Pestizid-Belastung von Obst aus der Stadt ist im Durchschnitt deutlich kleinen als Obst von vielen Flächen auf dem Land. Denn dort werden mehr Pestizide eingesetzt als in der Stadt. Eine größere Menge des Obstes in der Stadt kommt von biologisch bewirtschafteten Streuobstwiesen.
In unserem Projekt wollen wir vor allem Obstsorten pflanzen, von denen bekannt ist, dass diese robust sind und auch ohne Pestizide gute Erträge bringen. Es gibt z. B. Listen von Apfelsorten, die ohne Pestizid-Einsatz angebaut wurden und dort keinen Befall durch Schorf usw. hatten.