Katzenhoffnung - Hände helfen Pfoten

Es gibt sie auch bei uns, im verborgenen leiden sie, die Straßenkatzen und Streuner.
Katzen die keiner will, die verjagt und verteufelt werden. Mittlerweile breitet sich Katzenseuche und -schnupfen durch diese ungeimpften und unbehandelten Tiere so stark in unserem Landkreis aus, dass auch unsere Hauskatzen davon bedroht sind.
Diese Probleme sind menschgemacht. Die Tiere kommen ja irgendwoher und wurden achtlos im Stich gelassen. Unkastriert werden die wilden Populationen und somit das Leid immer größer.
Wir möchten einem Teil von ihnen ein zu Hause geben, damit sie nicht mehr auf der stetigen Suche nach Futter den Gefahren ihrer Umwelt ausgesetzt sind.
In einem großen Aus- und Einbruchsicheren Gehege können Sie dann sicher Leben und vielleicht findet der ein andere noch ein neues zu Hause. Die tierärztliche Versorgung wird sichergestellt und die Tiere verbringen ihren Lebensabend bei uns.
In weiteren Gehegen möchten wir trächtigen Streunerinnen die Möglichkeit geben ihre Kitten in Ruhe zu gebären und zu versorgen.
Nach angemessener Zeit kümmern wir uns dann um die Vermittlung der Kitten und die Kastration der Mütter.
Häufig sind junge Katzen in unseren Gärten, auf Fabrikhöfen oder landwirtschaftlichen Betrieben so wild und scheu, dass man sie nur mit einer Falle einfangen kann. Sie würden wir gerne in einem gesonderten Bereich betreuen um sie dann nach erreichen der Geschlechtsreife kastrieren zu können.
Sie dürfen dann wieder in ihr angestammtes Gebiet zurück.
Auf einer anderen Fläche sollen kleine Igel einen überwachten Winterschlaf halten können, um sie dann im Frühjahr nach dem erreichen eines entsprechenden Gewichts auszuwildern.
In der auf dem Grundstück befindlichen Laube, möchten wir Erstversorgungen durch eine Tierärztin vornehmen können.
Dafür müssen die Räumlichkeiten entsprechend eingerichtet und ausgestattet werden.
Ein langfristiges Ziel ist, auf dem Gelände auch Schulklassen Einblick in den Tierschutz und die damit verbundene Arbeit zu gewähren.

Profitieren sollen in erster Linie die Katzen, die einst angeschafft wurden, sei es zum Zeitvertreib oder zur Mäusejagd, derer der Mensch dann überdrüssig wurde und sie entsorgt oder nicht mehr versorgt hat .
Ausgesetzte, kranke Katzen, die sich wahllos vermehren, ihre Krankheiten weiter tragen und durch ständige Inzucht an verschiedenen Anomalien leiden.
Wir möchten durch dieses Projekt aber auch Schulen, aufmerksam machen und bei geraden der jungen Generation wieder eine Sensibilität für das Tierwohl entwickeln.
Darüber hinaus arbeiten wir mit Menschen an diesem Projekt, die selbst Ausgrenzung erfahren haben oder durch eine psychische Erkrankung an den Rand der Gesellschaft gerückt sind.
Depressionen und/oder Suchterkrankung sind nur ein Teil des Spektrums.
Tiere geben uns das zurück, was uns schon lange keiner mehr gegeben hat, ist nicht selten die Aussage.
Sich kümmern, Verantwortung übernehmen können, ist häufig der erste Schritt in die Gesundung.
Nicht zuletzt profitieren wir, die Engagierten vom Großenhainer Tierschutzverein, wenn das Projekt ein Erfolg wird, denn nichts ist schöner als wenn ehrenamtliche Arbeit Früchte trägt.

Unser Projekt macht Spaß, hilft Menschen und Tieren, ist nachhaltig, für jeden geeignet der mitmachen will, grenzt nicht aus, offen für Neues und ist transparent.
Diese und alle oben beschriebenen Dinge sind gute Gründe dieses Projekt zu unterstützen.

Wir haben schon viel im Vorfeld getan, das Gelände wurde mit einer heimischen Feldgehölzhecke bepflanzt, die Laube renoviert, der Boden geebnet, Müll entsorgt, ein Bauwagen organisiert und vieles mehr.
Jetzt geht es um die Umzäumung und Sicherung. Wir brauchen ein mindestens 2m hohen Zaun mit Überkletterschutz.
Unser Bauwagen muss so ausgestattet werden, dass die Katzen dort im Winter warm und trocken schlafen können.
Die Gehege für die Mütter und Teenies müssen angeschafft werden.
Entsprechende Einrichtung und Ausstattung der Areale ist notwendig und muss immer wetterfest sein.
Zum Start würden wir gerne den großen Bereich einzäunen um schnell anfangen zu können die ersten Tiere unterzubringen.

Initiator ist der Großenhainer Tierschutzverein.
Eine Gruppe von Mitgliedern hat sich dieses Projekt auf die Fahne geschrieben und hat schon ganz viel geleistet um das zu realisieren.

Anna Pietsch

Jutta Wolff